Get social
21. November 2017
Seit Oktober 2017 sind wir mit Accounts für die Museen der Stadt Aschaffenburg in den sozialen Netzwerken aktiv. Der Facebook-Acocunt ist unser Hauptkanal in den sozialen Netzwerken. Mit regelmäßigen Posts wollen wir neugierig machen auf Ausstellungen und Veranstaltungen aller unserer Häuser, über Termine informieren und mit unseren Fans hinter die Kulissen des Museumsbetriebs schauen. Twitter wollen wir nutzen, um zukünftig bei zur #museumsweek oder dem Internationalen Museumstag mitzumachen, Beiträge zu retweeten oder auf Fragen und Anregungen unserer Besucher zu antworten. Damit wir auch bei Instagram auffindbar und ansprechbar sind, laden wir Bilder und Informationen zu unseren acht Häusern hier hoch. Vorerst bleibt dies hier die einzige Aktivität.
Um auch diese Medien zu bespielen und um in Kontakt mit den zukünftigen/treuen/Noch-Nicht-/ehemaligen (…) Besucherinnen und Besuchern zu treten und zu bleiben, braucht es Zeit für ein paar kreative Köpfe und alle aus dem Museumsteam sollen für diese Plattformen sensibiliert werden. Gleichzeitig stehen wir vor der Herausforderung, nicht nur ein Haus zu bespielen. Deswegen fragten wir uns um Anfang, wie wir auftreten wollen:
- Für die acht städtischen Aschaffenburger Museen gleichermaßen?
- Nur für ausgewählte Häuser?
- Für jedes Haus mit einem eigenen Account?
- Wie sprechen wir die Community an?
- Wieviel können wir leisten?
- Wie gehen wir mit dem Christian Schad Museum um, dessen Inhalte doch eine stärkere überregionale Ausstrahlung haben wird als unsere übrigen Häuser?
- uvm.
Wieder einmal: Fragen über Fragen. Da traf es sich gut, dass die Landestelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern ein Pilotprojekt „Digitale Strategien für Museen“ ausrief und uns als Partner aufgenommen hat. Mit Hilfe von Dr. Christian Gries können wir nun die Nutzung der sozialen Medien planvoll und im Zusammenhang einer größeren Strategie angehen. Wir diskutieren nicht mehr alleine, sondern mit dem Blick von Außen unsere Fragestellungen und Überlegungen. Der Austausch mit anderen hilft immer wieder, neue Lösungen zu finden.
Social Media für Einsteiger
Auch deshalb waren wir gerne Gastgeber für die Fortbildung der Landesstelle „Social Media für Einsteiger“ am 6. November 2017. Vormittags sprach Dr. Christian Gries über digitale Kommunikation, die „früher“ aus einer Website und E-Mail bestand, heute aber ein facettenreiches Bild abgibt, in dem Apps, Soziale Netzwerke, Datenbanken oder freies W-LAN nur Punkte unter vielen sind. Sein Credo lautet: Social Media richtig einsetzen, d.h. für definierte Zielgruppen, zur Besucherorientierung und mit Strategie.
Im zweiten Teil stellte Sybille Greisinger unter anderem die verschiedenen Social Media Plattformen vor, aber auch den Aufwand, der dahinter steckt, die Analyse-Möglichkeiten und Formate. Rechtliche Hinweise wie die Impressumspflicht durften ebenfalls nicht fehlen. Mit Best Practice Beispielen gab die Expertin einen Einblick, welche vielfältigen Möglichkeiten sich hier für die Museen in ihrer Vermittlungsarbeit bieten.
Danach rauchten den Teilnehmern, die teilweise bisher kaum Berührung mit diesem Thema hatten, sichtlich die Köpfe. Doch sie waren nun gut gewappnet, um sich nach der Mittagspause beim praktischen Teil aktiv einzubringen. Die Referenten hatten zuvor schon immer wieder den Social-Media-Auftritt der Aschaffenburger Museen in den Blick genommen. Nun gab es die Aufgabe, Social Media Events hinsichtlich der Eröffnung des Christian Schad Museums auszudenken und zu planen. Soviel sei an dieser Stelle verraten: von Yoga im Museum bis in zu knallenden Champagnerkorken war alles geboten! Gerne werden wir ein paar der Ideen aufnehmen, auch wenn wir nicht von der fiktiven Bedingung ausgehen können: Christian Gries hatte ein grenzenloses Budget ausgerufen.
Anne Kraft, die die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, und damit auch Social Media für die Museen der Stadt Aschaffenburg verantwortet, hatte sich ganz besonders darüber gefreut, dass auch aus dem Aschaffenburger Kollegenkreis Teilnehmer dabei waren. Denn durch praktische Anschauung können Schranken, die es sicherlich in jedem Team gibt, leichter überwunden werden.
Digitale Kommunikation
Weitere Infos zu digitalen Kommunikation der Museen der Stadt Aschaffenburg haben wir hier zusammengestellt: www.museen-aschaffenburg.de/digital
Alle Fotos im Beitrag: Anne Kraft, Museen der Stadt Aschaffenburg