Es werde Licht!
2. Juli 2015
Schadographie, Malerei, Photographie oder Graphik – Christian Schads Werk ist vielfältig und erfordert höchste Ansprüche in der Präsentation. Dazu gehört auch, die Objekte in das richtige Licht zu setzen. Es genügt längst nicht, Exponate konservatorisch korrekt und für den Besucher effektvoll auszuleuchten. Aus den extrem unterschiedlichen technischen Möglichkeiten gilt es, die beste Lösung zu finden. Das Ambiente eines Ausstellungsraums soll die inhaltlichen Absichten der Ausstellung unterstreichen. Licht fokussiert, modelliert – falsch eingesetzt, verfremdet es und zerstört ursprüngliche Wirkungen und Absichten eines Künstlers.
Für das Christian Schad Museum liefert daher die Firma „Stephan Zimmermann Lightsolutions“ aus Oberursel ein Konzept zur Lichtgestaltung. Erfahrung ist in diesem Bereich alles: Stephan Zimmermann arbeitete so für viele Großprojekte, etwa die Neueinrichtung des Städel Museums in Frankfurt am Main.
Wie stark Licht wirkt, kann derzeit noch im Städtischen Schlossmuseum beobachtet werden. Während es in großen Teilen der Ausstellungsräume bereits eine sehr gute Ausleuchtung gibt, muss es in einem Flügel noch heißen: Es werde Licht!
Titelabbildungen:
Mit der richtigen Beleuchtung kann eine Präsentation im Museum dramatisch wirken, wie zum Beispiel im Raum zur Schlossbauzeit im Städtischen Schlossmuseum. Foto: Anne Kraft (Museen der Stadt Aschaffenburg)
Veraltete Lichttechnik setzt kaum Akzente. So verschwindet der Wandteppich regelrecht ohne Beleuchtung, während die Gläser in den Vitrinen überdeutlich hervortreten. Foto: Anne Kraft (Museen der Stadt Aschaffenburg)