„Betriebsausflug“
1. Februar 2018
Während wir in unseren Büros im Schloss Johannisburg oder in den Werkstätten Pläne für das Christian Schad Museum schmieden und auch schon umsetzen, kommt der Großteil der Kolleginnen und Kollegen doch derzeit eher selten in den zukünftigen Museumsbau. Es war also höchste Zeit für eine kurzen „Betriebsausflug“ und so machten wir uns angeführt von Museumsdirektor Dr. Thomas Richter auf in Richtung Pfaffengasse.
Schnell stehen wir im Arkadenhof des ehemaligen Jesuitenkollegs. Zukünftig sollen hier Skulpturen und Sitzgelegenheiten die Passanten dazu verführen, eine „Kunstpause“ einzulegen. Im kalten Januarwind bewundern wir Aufzugsschacht und Eingangstür, die mit Elementen aus der Schadographie bereits auf die Exponate im Inneren verweisen: wie wir finden ein spannender Kontrast zwischen moderner und historischer Architektur und eine wunderbare Verbindung zwischen Außengestaltung und ausgestellten Kunstwerken im Inneren. Im Erdgeschoss wird neben obligatorischer Infrastruktur der Auftaktraum seinen Platz finden. Bald kommt die blaue Wandfarbe und bildet den Hintergrund für die Biographie Christian Schads. Hier erfahren die Besucherinnen und Besucher auch, warum es das Museum gerade in Aschaffenburg gibt. Im folgenden Treppenhaus steht man dann vor der Qual der Wahl: in den beiden oberen Stockwerken tiefer in das Leben und Werk des Künstlers eintauchen oder doch erst die aktuelle Ausstellung in der Kunsthalle Jesuitenkirche besuchen? Wir wenden uns den noch exponatlosen, neuen Ausstellungsräumen zu, lassen uns von der Eigenart jedes Raumes gefangen nehmen und sehen schon die Kunst im besten Licht und anregender Atmosphäre an den Wänden.
Doch noch dauert es und so geht es abschließend in die benachbarte Kunsthalle Jesuitenkirche. Auch hier sind Anpassungsarbeiten im Gange und ganz ohne Kunst und Infrastruktur kommt die Kirchenarchitektur besonders zum Tragen. Hier werden die Pforten früher geöffnet und wir freuen uns bis „bald im Mai“ auf die Ausstellung von Wolfgang Müllerschön.
- Vom Arkadenhof an der Pfaffengasse aus wird der neue Museumskomplex betreten. Elemente aus den Schadographien begrüßen den Besucher.
- Alt trifft neu: im verglasten Aufzugsschacht spiegelt sich die historische Fassade.
- Museumsdirektor Dr. Thomas Richter erläutert den Auftraktraum.
- Die Kunsthalle Jesuitenkirche und das Christian Schad Museum werden zukünftig gemeinsam erschlossen.
Titelbild: Einige Kolleginnen und Kollegen der Museen der Stadt Aschaffenburg. Foto: Ines Otschik